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Eisenbahn Menden - Balve - Neuenrade

Fröndenberg - Menden

Am 07.08.1872 wurde die Eisenbahnstrecke 4,7 km lange Strecke Fröndenberg - Menden eröffnet. Menden erhielt damit über eine Stichbahn Anschluss an die Obere Ruhrtalbahn, die wegen der topografischen Verhältnisse einen Bogen um die Hönnestadt machte. Gleichzeitig wurde Fröndenberg nach und nach zum Bahnknoten ausgebaut und erhielt bald ein eigenes Bahnbetriebswerk.

Offenbar rechnete man schon beim Bau der Strecke mit einer Verlängerung bzw. einem steigenden Aufkommen, denn die Trasse wurde schon beim Bau zweigleisig ausgelegt, jedoch ging das 2. tatsächlich erst am 01.10.1910 in Betrieb.

Das markanteste Bauwerk der Strecke, die Ruhrbrücke in Fröndenberg, wurde am 16./17. Mai 1943 durch die nach der Bombardierung der Möhnetalsperre ausgelöste Flutwelle beschädigt. Im April 1945 wurde von der Wehrmacht gesprengt, danach jedoch nur noch eingleisig wieder aufgebaut - ein bis heute andauernder Zustand.

Zu den Auswirkungen des Luftangriffs auf die Möhnetalsperre auf die Eisenbahnen im Ruhrtal sind hier weitere Informationen zu lesen.

Die Streckenkilometrierung orientiert sich an der Linienführung Letmathe - Iserlohn - Hemer - Menden - Fröndenberg. Der einzige Haltepunkt des Abschnitts ist Bösperde in km 23,2, dessen Stationsgebäude noch existiert.

An Gleisanschlüssen gab es im Streckengleis Fröndenberg - Menden in km 23.7 den Anschluss Neuwalzwerk, der Anfang der 90er Jahre abgebaut wurde.

Im Streckengleis Menden - Fröndenberg gab in 21,7 den Anschluss Schmöle,, in km 22,6 den Anschluss RWE, Noch im Betrieb ist der Anschluss KME, der in etwa im km 22.2 liegt.

Betrieblich gilt diese Strecke trotz der Zweigleisigkeit als Nebenbahn.

Bilder von der Strecke Fröndenberg - Menden