Garbeck

Bahnhof Garbeck

Grafik Klaus Kuhn

Der Bahnhof Garbeck konnte betrieblich nie die Bedeutung der anderen Bahnhöfe der Hönnetalbahn erlangen. Im Güterverkehr war er stets eher unbedeutend. Landwirtschaftliche Güter wurden hier verladen. Außerdem Kalkstein aus einem nahe gelegenem Steinbruch. Im Personenverkehr sorgt er auch heute noch für einiges Aufkommen. Vor allem der Schülerverkehr spielt auch heute noch eine wichtige Rolle.

Das Gebäude entspricht der Bauweise zahlreicher anderer Bahnhöfe im Sauerland und ist den Bahnhöfen Lendringsen und Sanssouci sehr ähnlich.

Als Bahnhof wurde Garbeck nur von 1912 bis 1933 und von 1936 bis 1960 betrieben. Zwische 1933 und 1936 und von 1960 bis 1970 war im Gebäude nur eine Agentur zum Fahrkartenverkauf untergebracht. Seit 1970 ist das Gebäude unbesetzt und diente zunächst als Wohnhaus.

Für ein gewisses Güteraufkommen sorgte das Kalkwerk Garbeck, das jedoch 1959 seinen Betrieb einstellte, womit das im Bahnhof abzweigende Anschlussgleis überflüssig wurde. Danach war das Güteraufkommen beschränkt.

In der Nacht zum 21. Februar 1981 starben bei einem Schwelbrand im Obergeschoss des Gebäudes die Geschwister Eva und Sandra Bunsemeier.

Bahnhof Garbeck Februar 1983

Ab 1983 übernahm die St.-Georgs-Pfadfinderschaft Hagen das Gebäude mit umliegenden Gelände und wandelte es in ein Jugendgästehaus um. Seitdem ist wieder regelmäßig Leben im alten Gebäude und auch auf der angrenzenden Ladestraße.

1984 wurde der Bahnhof zum Haltepunkt herabgestuft, das Ladegleis gesperrt und nur noch einmal als Bau- und Abstellgleis 1985 - 1988 genutzt.

Der Anschluss zum Kalkwerk Garbeck wurde - wie bereits geschrieben - bereits 1959 aufgegeben. 1989 erfolgte der Ausbau der Weichen zum Ladegleis. Das Ladegleis selbst wurde im Mai 1995 abgebaut.

Weitere Informationen zum Bf. Garbeck hier.

Bilder vom Bahnhof Garbeck

Der Bahnhof Garbeck um 1936.

Garbeck, 1936. Der Zug ist angekommen.

Der Bahnhof im Zustand vom Februar 1982

Schienenbusaufnahme aus dem Jahr 1983. Im Hintergrund ist noch die Trapeztafel zu sehen, die anzeigt, dass Garbeck zu dieser Zeit noch ein "Bahnhof" war.

Übergabe mit 332 132. Rangierleiter Paul Steele holt sich die Genehmigung zur Bedienung des Anschluss Müller ein. (März 1983)

N 6466 am Rosenmontag 1983 in Garbeck.

212 289 hat Garbeck mit dem N6463 erreicht, (März 1983)

Einfahrender N 6466 mit 212 289 in Garbeck am 20.03.1984 .Das Ladegleis wurde kurze Zeit später gesperrt, der Bahnhof betrieblich zum Haltepunkt. Ein Jahr später wurde das Ladegleis nochmals zum Abstellen von Bauzugwagen und bis 1988 zum Abstellen ausgemusterter Güterwagen.

Ausfahrt aus Gabeck mit noch vorhandener Ladegleisweiche am 01.08.1984

Blick auf die Strecke Richtung Neuenrade. Die Sicherungstechnik der beiden Bahnübergänge wurden ab den 60er Jahren bis 1994 durch Blinklichter gesichert. Danach folgte eine Lichtzeichenanlage, die durch Halbschranken ergänzt wurde.

Vor Beginn der Sanierung des Felseinschnitts bei Binolen im Sommer 1985 wurden Bauzugwagen auf alle noch vorhandenen Nebengleise der Hönnetalbahn verteilt - auch auf Garbeck.

Schon als Heim der St. Georg-Pfadfinderschaft Hagen umgebaut präsentierte sich das Bahnhofsgebäude Garbecks am 01.08.1987.

Blick auf den Bf. Garbeck am 28.04.1988.

Am 28.04.1988 zieht 212 313 ihren Zug nach Neuenrade am Blinklichtüberwachungssignal des Bahnübergangs "Langenholthauser Straße" vorbei.

Einfahrt N 6468 in Garbeck am 04.02.1990. Die Weiche ins Ladegleis war im Juli 1989 ausgebaut worden.

Umlackierter 624 am "Haltepunkt" Garbeck im Mai 2005.

Im Mai 2006 rollt 624 615 in Garbeck ein.

Der Schülerzug rollt an... 28.05.2011